Am 10. Juli 2025 wurde in feierlichem Rahmen im Kaisersaal der Deutschen Parlamentarischen Gesellschaft in Berlin der DEUTSCHE WALDPREIS verliehen. Schirmherr der Auszeichnung ist der Bundesminister für Landwirtschaft, Ernährung und Heimat, Alois Rainer. Seit 2018 ehrt das Fachportal forstpraxis.de (dlv Deutscher Landwirtschaftsverlag) mit diesem Preis Persönlichkeiten, Institutionen und Initiativen, die sich mit besonderem Engagement für Wald, Forstwirtschaft und den ländlichen Raum einsetzen.

Ein herausragendes Beispiel dafür ist Torsten Dörmbach aus Nordrhein-Westfalen, der in diesem Jahr als Waldbesitzer des Jahres ausgezeichnet wurde. Der engagierte Forstwirt steht exemplarisch für eine zukunftsgerichtete, klimaresiliente Waldwirtschaft. Nachdem seine Fichtenbestände durch den Borkenkäfer nahezu vollständig verloren gingen, setzte Dörmbach konsequent auf Waldumbau: Mit inzwischen 39 verschiedenen Baumarten baut er auf Vielfalt, Widerstandsfähigkeit und ökologische Stabilität.

Doch sein Engagement geht weit über die Aufforstung hinaus: Als Mitglied im Ökologischen Jagdverband NRW (ÖJV.NRW) hat Dörmbach mit seiner Jagdgenossenschaft als erste in ganz NRW die Eigenbewirtschaftung der Jagd eingeführt. Dieser Schritt stärkt die natürliche Waldverjüngung und fördert ein verantwortungsvolles Wildtiermanagement – ein bedeutender Beitrag zur ökologischen Waldentwicklung. Mehr über seinen Ansatz und die Eigenregiebejagung erfahren Sie auf der Website des ÖJV.NRW: https://oejv.nrw/bericht-tagung-eigenregiebejagung 

Bundesminister Alois Rainer, Schirmherr des DEUTSCHEN WALDPREISES, würdigte das Engagement der Preisträger in seiner Festrede: „Der Wald ist Lebensraum, Klimaschützer und Erholungsort – aber auch Wirtschaftsfaktor. Mit dem Deutschen Waldpreis ehren wir Menschen wie Torsten Dörmbach, die mit Mut, Fachwissen und Tatkraft Verantwortung für den Wald übernehmen. Ihr Engagement verdient höchsten Respekt und ist heute wichtiger denn je.“

Weitere Preisträger 2025:

• Försterin des Jahres: Monika Runkel (Rheinland-Pfalz) – Leiterin des Forstamts Hachenburg, engagiert für Bildung, Wiederbewaldung und klimaangepasste Forstwirtschaft.
• Forstunternehmer des Jahres: Remig Albrecht (Baden-Württemberg) – führt ein modernes, zukunftsorientiertes Familienunternehmen in Isny im Allgäu.
   

Sonderpreise gingen an:

• „Nachhaltigkeit Wald“: Sebastian Plessner (Sachsen-Anhalt) für das Projekt ZIMMERWALD – Baum-Abos als nachhaltige Zimmerpflanzen.
• „Forstwirtschaftliche Zusammenschlüsse“: Berno von Landsberg-Velen  (Nordrhein-Westfalen)für das Holzkontor Rhein-Berg-Siegerland – ein starkes Modell für moderne Forstbetriebsgemeinschaften.
   

Über den DEUTSCHEN WALDPREIS

Der mit 1.000 € pro Kategorie dotierte Preis wird jährlich von forstpraxis.de verliehen, einer digitalen Plattform für die professionelle Forstwirtschaft. Ziel ist es, herausragendes Engagement sichtbar zu machen und die Zukunftsfähigkeit des Waldes in Deutschland zu fördern. Unterstützt wird der Preis von namhaften Partnern aus Wirtschaft und Verbänden – darunter STIHL, RAL Gütezeichen, Grube Forstgeräte, claus rodenberg waldkontor, Unterreiner Forstgeräte und Colliers Land & Forst.
Weitere Informationen: www.deutscher-waldpreis.de