2. November 2022
Die Wald-Jagd-Tagung im Oberbergischen Kreis (NRW) - veranstaltet durch das katholische Bildungswerk Oberberg/ Kirchengemeinde Wipperfürth - hat erneut gezeigt: Die derzeitige, für Waldbauern dramatische Situation bedingt eine sofortige, intensive und waldorientierte Bejagung des Rehwilds.
Alle anderen Maßnahmen wie Ruhezonen, Wildäsungsflächen, Besucherlenkung etc. sind unwirksam und lenken nur vom eigentlichen Problem ab: den weit überhöhten Schalenwildbeständen. Diese müssen so rasch wie möglich an die Voraussetzungen für eine Walderneuerung angepasst - sprich reduziert werden, so die Botschaft der Podiumsteilnehmer. Die Anpassung der meist mindestens vier- bis fünffach überhöhten Rehwildbestände habe absolute Priorität, sollen die Kalamitätsflächen mit artenreichen Naturverjüngungen wiederbewaldet werden.
Einigkeit bei den Referenten: Ohne eine intensive, waldorientierte (ökologische) Jagd kein artenreicher Wald. V. l. n. r.: Frank Christian Heute (Vorsitzender ÖJV.NRW), Dr. Marcus Lindner (EFI - European Forest Institute Bonn), Dr. Franz Straubinger (Hatzfeldt-Wildenburg'scher Forstbetrieb), Heiner Heile (Landesbetrieb Wald und Holz NRW), Prof. Manfred Schölch (Waldbau-Professor Weihenstephan) und Torsten Dörmbach (lokaler Waldbesitzer). (Foto: News-Today)