19. November 2025
Der ÖJV NRW begrüßt, dass die Diskussion über Veränderungen in Stadt- und Landschaftsbildern neue Aufmerksamkeit erhält – Der Kommentar weist zu Recht darauf hin, dass monotone Siedlungsstrukturen, zunehmende Versiegelung, der Verlust von Grün- und Freiflächen sowie fehlende Begegnungsräume sowohl im urbanen als auch im ländlichen Raum zu deutlichen Qualitätsverlusten führen.
Aus unserer Sicht ist entscheidend, diese Debatte nicht allein ästhetisch, sondern vor allem ökologisch und gesellschaftlich zu führen. Denn naturnahe Landschaften sind Grundlage für Artenvielfalt, Lebensqualität und Klimastabilität. Dazu gehören vielfältige Wälder, strukturreiche Offenlandschaften und funktionierende Grüraumnvernetzungen.
Für unsere Verantwortung im ÖJV.NRW spielen gerade Wildtier- und Waldmanagement im ländlichen Raum eine wichtige Rolle, um stabile, klimastabile Wälder zu entwickeln und damit auch langfristig attraktive Kulturlandschaften zu erhalten. In Städten wie Dörfern benötigen wir mehr begrünte Räume, weniger Versiegelung und eine Gestaltung, die Menschen einlädt statt ausschließt.
Wichtig ist uns, dass die Diskussion konstruktiv und lösungsorientiert bleibt: Probleme im Stadt- oder Landbild sind struktureller Natur – sie sollten nicht zu Pauschalurteilen über Bewohnerinnen und Bewohnern führen. Der ÖJV.NRW setzt sich dafür ein, Natur- und Kulturlandschaften in NRW zukunftsfähig zu entwickeln und bringt seine Expertise in Wildtierökologie, Waldbau und Landschaftsentwicklung gerne in diese wichtige Debatte ein.
Hier geht es zu dem äußerst lesenswerten FOCUS-Kommentar von FOCUS-Gastautor Pierre Ibisch:
https://www.focus.de/earth/experten/wir-haben-probleme-mit-dem-stadtbild-und-mit-dem-landbild-auch_18a9fe6e-3971-402e-bbbd-b7fc39b6430c.html