DLG-Waldtage 2025: ÖJV.NRW zieht positive Bilanz – Praxis, Daten und Dialog für die Wiederbewaldung

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Drei Messetage, viele Fachgespräche und ein klares Ergebnis: Der Ökologische Jagdverein Nordrhein-Westfalen (ÖJV.NRW) bewertet die DLG-Waldtage 2025 als vollen Erfolg. Im Mittelpunkt am Vereinsstand standen Lösungen, wie Jagd und Waldumbau gemeinsam so gestaltet werden können, dass Naturverjüngung verlässlich aufwächst und klimaresiliente Mischwälder entstehen.

ÖJV.NRW-Messestand mit Infotafeln zur Wiederbewaldung, jagdlichen Konzepten, Erkennen und Beurteilen von Wald-Wild Schäden

Schwerpunkte am Stand des ÖJV.NRW

  • Informationen zur Wiederbewaldung, jagdliche Konzepte, Erkennen und Beurteilen von Wald-Wild Schäden: Anhand anschaulicher Beispiele zeigte der ÖJV.NRW, wie belastbare Informationen zum Baumbestand und zur Verjüngung helfen, jagdliche Entscheidungen zu fundieren und Verbissdruck wirksam zu reduzieren.
  • Jagd vom Klettersitz: Demonstriert wurden leise, sichere und tierschutzgerechte Ansitze insbesondere in Dickungen – inklusive Praxis-Hinweisen zu sicherem Auf-/Abstieg und verlässlichem Kugelfang.
  • Drückjagdbock mit Aufbauanleitung: Der am Stand aufgebaute Bock diente als konkretes Beispiel für planvolle Bewegungsjagden, die Wildtierschutz, Sicherheit und Effektivität verbinden.
  • Nagelspiel als Publikumsmagnet: Das niedrigschwellige Mitmach-Angebot brachte Jung und Alt ins Gespräch – und öffnete die Tür für vertiefte Diskussionen über Waldumbau und zeitgemäße Jagd.
Demonstration „Jagd vom Klettersitz“ (Sicherungsdetails, Kugelfang sichtbar)

„Die Jagd als Partnerin der Naturverjüngung“

„Wiederbewaldung gelingt, wenn Waldbau, Jagd und Daten zusammenspielen. Unser Ansatz ist klar: angepasste Schalenwilddichten, tierschutzgerechte Methoden und konsequente Ruhe- und Intervallzeiten“, betont das Sprecherteam des ÖJV.NRW. „Die vielen Gespräche an unserem Stand haben gezeigt, dass die Praxis genau dafür Lösungen sucht – und findet.“

Vernetzung und Messeresonanz

Die Resonanz reichte von Waldbesitzenden über Forstleute bis zu Jägerinnen und Jägern. Besonders gefragt waren konkrete Umsetzungsfragen:

  • Datenbasierte Revier- und Jagdplanung.
  • Einsatzszenarien für Klettersitze in jungen Verjüngungen
  • Drückjagdbock praxistauglich und sicher aufbauen und nutzen

Fazit des ÖJV.NRW

Konkreter Praxisnutzen:
Viele Besucherinnen und Besucher nahmen Handreichungen für den Revieralltag mit – von Inventur-Auswertung über Ansitzplanung bis zu Wildverbisserkennung.

Profil geschärft:
Der ÖJV.NRW konnte sein Leitbild der ökologischen Jagd als aktive Unterstützung für Naturverjüngung und Biodiversität sichtbar machen.

Neue Kontakte:
Zahlreiche Anfragen zu Schulungen, Revierberatungen und Materialpaketen (z. B. Waldfibel aber auch Aufbauhinweise Drückjagdbock) unterstreichen den Bedarf an praxistauglichen Lösungen.

Frank Christian Heute, 1. Vorsitzender des ÖJV.NRW, beim Vortrag „Angepasste Wildbestände - Garant für eine erfolgreiche Wiederbewaldung“

Ausblick

Der ÖJV.NRW bereitet auf Basis der Messegespräche kompakte Praxis-Module vor – u. a. zu sicherer Klettersitz-Nutzung, Intervallbejagung und zur Überführung von Bestandsdaten in jagdliche Maßnahmen. Interessierte Reviere können sich bereits jetzt für Workshops vormerken lassen.


Der ÖJV.NRW steht für eine moderne, ökologische Jagd. Ziel ist, Schalenwildbestände an die natürliche Tragfähigkeit der Lebensräume anzupassen, Naturverjüngung ohne Zaun zu ermöglichen und damit klimaresiliente, artenreiche Wälder zu fördern. Der Verband bietet Praxiswissen und Fortbildungen/Workshops für Jägerinnen und Jäger, die ökologisch und verantwortungsvoll jagen.